Münchner Freiheit

Der Platz hieß ganz früher Feilitzschplatz bevor er 1933 aus politischen Gründen in Danziger Platz umbenannt wurde. Dies wurde 1945 rückgängig gemacht und der Platz erhielt den neuen Namen Münchner Freiheit zurück. Der Name bezieht sich auf Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern. Die Gruppe forderte im April 1945 die restlichen deutschen Soldaten zur Kapitulation gegenüber den amerikanischen Truppen auf. Zur Erinnerung an diese Tat brachte man 1981 an der östlichen Seite eine Bronzetafel mit einer Inschrift an. In Anbetracht des allgemeinen Sprachgebrauchs entschied 1998 eine örtliche Bürgerversammlung den Platz in Münchner Freiheit umzubenennen.

Die Münchner Freiheit hat eine Gesamtgröße von etwas mehr als 1,4 Hektar und besitzt eine trapezförmige Gestalt. Der imposant erscheinende U-Bahnhof Münchner Freiheit verläuft auf vier Gleisen unterhalb des Platzes und in südlicher Richtung ist die Straßenbahn-Haltestelle Münchner Freiheit beheimatet. Sie ist ein absoluter Hingucker für das Auge, da sie von einer Stahlkonstruktion mit einem Gewicht von ungefähr 400 Tonnen auf 18 Stützen komplett überdacht wird. Das Grün-Weiße Farbschema verläuft durch das ganze Gebilde und gibt dem Platz ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Ein Busbahnhof schließt den öffentlichen Nahverkehrsbereich ab und macht den Platz zu einem der Knotenpunkte des Personennahverkehrs im Norden von München.

Besucher werden eventuell eine bekannte Figur vor einem dort ansässigen Cafè entdecken. Der Schauspieler Helmut Fischer wurde dort als Statue verewigt, als er in der Fernsehserie „Monaco Franze“ von Helmut Dietl mitspielte. In der winterlichen Adventszeit veranstaltet ein örtlicher Verein jedes Jahr einen Kunst- und Handwerksmarkt. Besucher finden hier Handwerkskunst aus verschiedenen Bereichen und für das kulinarische Wohlgehen ist ebenfalls gesorgt. Die Münchner Freiheit dient zu dem als Endpunkt des zweimal jährlich stattfindenden Straßenfestivals Corso Leopold auf der Leopoldstraße.