Der Stadtteil Am Hart wurde von den Erbauern als reine Wohnsiedlung konzipiert. Der Münchener Stadtrat beschloss 1933 auf dem freien Gelände eine Reichskleinsiedlung in der Nähe der Ingolstädter Straße zu bauen. Die Bezeichnung „Hart“ im Namen bedeutet in der Umgangssprache „Wald“. Der Ausdruck „Hart“ bezieht sich auf den großen Waldreichtum in der umliegenden Gegend. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zogen viele Flüchtlinge, die aus ihren Landesteilen vertrieben wurden, in die Wohnquartiere des Stadtviertels. Die Arbeiter des Autoherstellers BMW, wurden nach dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 1950er Jahren, in neu errichte Wohnquartiere untergebracht. Mittlerweile sind viele der alten Arbeiterunterkünfte aufwändig saniert worden, sodass die Lebensqualität im Stadtteil merklich gestiegen ist. Nach der Gebietsreform im Jahr 1950 legte man Am Hart und Milbertshofen zusammen.
Das 200 Hektar große Areal der Panzerwiese ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Bis zum Ende der 1980er Jahre übten militärische Einheiten auf dieser Fläche. Heutzutage trifft man keine Panzer mehr an, sondern eher tierische Bewohner, die Spaziergänger über den Weg laufen. Neben den verschiedenen Tierarten sind besonders viele seltene Pflanzenarten auf der Panzerwiese heimisch. Hirten lassen im Frühsommer gerne ihre Schafherden auf der Panzerwiese weiden. Die Tiere laben sich dann an den frisch gewachsenen, grünen Gräsern. München kaufte 1994 die gesamte Grundfläche auf, um darauf Bauprojekte umzusetzen. Die ökologische Bedeutung der Gegend war zu offensichtlich um diese Pläne zu verwirklichen. Am Ende baute die Stadt nur den Südteil des Areals aus.