Hasenbergl

Hasenbergl bedeutet übersetzt „Kaninchenberg“. Der Grund des Namens liegt in der Vergangenheit. Die bayrischen Kurfürsten gingen in dem Gebiet von Hasenbergl auf Treibjagd und gerade Kaninchen waren eine beliebte Beute. Die Backsteinbauten an der Schleißheimer Straße stammen aus dem Jahr 1880. Vom Stadtquartier Harthof aus wurde das Gebiet schließlich besiedelt. Die ersten Eigenheimsiedlungen errichtete man 1950 und in den darauffolgenden Jahren. Lange galt Hasenbergl in München als „Sozialer Brennpunkt“. Diese Sichtweise hat sich in den letzten Jahren geändert und die Wohnsiedlung wird gerade für Familien mit Kindern immer attraktiver.

Diese Veränderung liegt zum Teil an den vielen vorhandenen Grünflächen und Erholungsgebieten. Mit dem Fasaneriesee und dem Lerchenauer See bietet Hasenbergl gleich zwei Badeseen in unmittelbarer Nähe an. Planschen, Grillen oder einfach nur in der Sonne abhängen – wer ein paar entspannte Stunden mit seinen Liebsten verbringen möchte, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle. Nach dem Baden kann es zum nächsten Spielplatz gehen. Das Stadtviertel ist für seine zahlreichen Spielplätze bekannt. Die damaligen Stadtplaner entwickelten ein kluges Konzept, um den Familien ausreichend Ausflugsmöglichkeiten anzubieten. Diese Gedankengänge tragen zum kinderfreundlichen Bild des Hasenbergls bei.

Die Palette an Sehenswürdigkeiten in dem noch recht jungen Stadtteil ist verständlicherweise überschaubar. Es gibt allerdings doch Bereiche, die einen Ausflug rechtfertigen. Die Pfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem beeindruckenden frei stehenden, kegelförmigen Spitzturm ist einen Besuch wert. Einen Hauch von Ägypten bietet die Kirche Mariä Sieben Schmerzen. Mit ihrem pyramidenförmigen Dach ist die Kirch ein besonderer Hingucker für Besucher.