Berufsbild: Hausverwalter

Ein Hausverwalter – oder auch Miet-/Wohnungsverwalter genannt – kümmert sich um die Verwaltung von vermieteten Wohnhäusern.
Dazu zählen unter anderem :

  • Wohnanlagen
  • Eigentumswohnungen
  • Gewerbeobjekte

In der Regel ist ein Hausverwalter selbststängig tätig und verwaltet sowohl seine eigenen als auch Häuser von Fremden.

Unterschied Hausverwalter und Hausmeister

Oftmals wird der Job eines Hausverwalters mit der eines Hausmeister verwechselt. Doch während ein Hausmeister sich überwiegend mit Handwerkerleistungen beschäftigt ist der Hausverwalter für administrative Aufgaben zuständig.

Berufsbild

Zu den Aufgaben einer Hausverwaltung zählt das Erstellen von Nebenkostenabrechnungen für sämtliche Bewohner einer Mietwohnung/Mietshauses. Gibt es dabei seitens der Mieter Fragen und Anmerkungen, so ist der Hausverwalter der direkte Ansprechparter und unterstützt den Mieter somit. Ebenfalls unterstützt er den Auftraggeber indem er sich um die Einstellung von Dienstleistern kümmert. Dies erfasst zum Beispiel das Einstellen von Hausmeistern, das Kümmern um Abfallentsorgung sowie die Beschäftigung von Installateuren bei Wartungsarbeiten. Dabei hat der Hausverwalter in Absprache mit dem Besitzer ein gewisses Budget im Auge, was einzuhalten gilt. Hierfür werden auch oft Eigentümerversammlungen abgehalten, um den Hausverwalter über Interessen des Besiters aufzuklären. Diese heißt es dann umzusetzen.

Voraussetzungen

Als Hausverwalter eignen sich vor allem Personen, die ein Talent für Organisation, Sorgfalt und Zuverlässigkeit besitzen. Auch gehört es zum Berufsbild dazu sich hinsichtlich der Gesetzgebung im Bereich Immobilien auszukennen. So sind auch Fortbildungen unablässig. Wünschenswert ist auch ein Geschick bei Verhandlungen mit Dienstleistern um für den Mieter immer den besten Preis auszuhandeln. Da viele dieser Dinge heutzutage am Computer erledigt werden, sind gute Computerkentnisse ebenfalls erforderlich. Zu beachten ist außerdem, dass der Beruf nicht an eine Ausbildung oder ähnliches gebunden ist. Laut Gesetzt gibt es in Deutschland keine festgelegten Qualifikationen, die für diese Tätigkeit vorgeschrieben sind. Dies bedeutet, dass es jedem möglich ist, als Hausverwalter zu arbeiten. Quereinsteiger sind also keine Seltenheit.Dennoch ist ein Gesetz zu beachten, welches im Oktober 2018 verabschiedet wurde. So ist jeder Immobilienverwalter verpflichtet zwanzig Stunden innerhalb von drei Jahren in Weiterbildung zu investieren.

Da die meisten Hausverwalter aber selbstständig arbeiten, müssen sie obendrein noch ein Gewerbe anmelden. Dies geschieht bei der zuständigen Stadtverwaltung. Auch eine Berufshaftpflichtversicherung ist nicht zu vergessen. Eine vorherige Ausbildung im Bereich Immobilienkaufmann ist ebenfalls gerne gesehen und bietet gute Einblicke in den Tätigkeitsbereich. Auch die IHK bietet ein gutes Weiterbildungsangebot an. Dabei wird sich mit Themen wie Büroorganisation, Mietverwaltung und Immobilienmanagement auseinandergesetzt. Das anschließend ausgestellte IHK Zeugnis lässt sich ebenfalls gut in Bewerbungen einbringen.

Gründung

Für die Gründung eines Hausverwalter-Services wird nicht sehr viel benötigt. Dies ist ein Vorteil, da zu Anfang nicht viel investiert werden muss. Wieder ein Grund, weshalb es Quereinsteiger so leicht haben. Zwingend notwendig sind aber ein Computer, ein Smartphone sowie ein Schreibtisch und einen ruhigen Arbeitsplatz. Hat man dies alles zuhause gegeben, so ist das Arbeiten im Homeoffice problemlos möglich. Wer sich schnell einen Namen machen möchte, sollte außerdem in Visitenkarten und Werbung (Internet/Zeitung) investieren.

Vergütung

Die Vergütung eines Hausverwalters kann sehr unterschiedlich ausfallen. Denn je nach Leistungsumfang kann diese höher oder niedriger sein. Auch die Größe der Wohnanlage und die fachliche Kompetenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Wer seinen Besitz einem kompetenten Verwalter anvertraut, der ist aber oftmals auch gewillt einen anständigen Lohn dafür zu zahlen.

Zukunftsaussichten

Da der Immobilienmarkt boomt werden Hausverwalter auch in Zukunft gefragt sein. Insbesondere in Großstädten ist die Nachfrage nach Hausverwaltern enorm. Aber auch die Konkurrenz ist dabei nicht zu vergessen. Gern gesehen sind heutzutage deshalb moderne, digital gut vernetzte Immobilienverwalter mit Blick in die Zukunft.