Siegestor

Der markante Triumphbogen ist ein Markenzeichen von München. Der Bogen wurde 1840 von Ludwig I. beim Architekten Friedrich von Gärtner in Auftrag gegeben und sollte in der Gestaltung dem Konstantinbogen in Rom ähneln. Das steinerne Siegestor ist nicht nur ein Blickfang, sondern er bildet auch den Übergang in die Leopoldstraße, der Haupt-Flaniermeile im Szeneviertel Schwabing.

Das Siegestor markiert die Grenze zwischen den beiden Stadtvierteln Maxvorstadt und Schwabing. Sie trennt die Ludwigstraße von der Leopoldstraße und liegt rund einen Kilometer nördlich der Feldherrnhalle.

Auf dem Siegestor thront mit einem Gesamtgewicht von 20 Tonnen die Bavaria zusammen mit vier Löwen. Die Bronzeskulptur blickt stadtauswärts in Richtung Norden. Sinnbildlich sollte die Bavaria der bayrischen Armee entgegensehen, passend zum Widmungsspruch „Dem bayrischen Heere“. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Quadriga beschädigt und konnte erst nach einer umfänglichen Restaurierung 1972 wiederhergestellt werden.

Die Nordseite des Tores ist mit einem Widmungsspruch versehen. Dieser Spruch zielt auf das siegreiche Ende der Befreiungskriege von 1815 ab. Die Südseite wird seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges durch den Schriftzug „Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend“ flankiert. An den Wänden des Siegestores kann man mehrere Reliefs bewundern. An den unteren Reihen sind Kriegsszenen zu sehen. Die höher liegenden Reliefs zeigen dagegen typische Bilder aus den bayrischen Bezirken. Die Inschrift an der Südseite des Tores soll daran erinnern, dass Krieg Tod und Zerstörung bringt. Das Siegestor ist daher auch als Mahnmal für die nächsten Generationen zu verstehen.